OTTO (ehemals OTTO-Versand) wurde 1949 von Werner Otto gegründet. Zu Beginn lag die Firmenzentrale in Hamburg-Schnelsen bis 1955 die neuen Gebäude in Hamburg-Hamm errichtet wurden. Im Jahr 1960 erfolgte der erneute Umzug nach Hamburg-Bramfeld, wo sich bis heute die Konzernzentrale befindet. Im Laufe des wirtschaftlichen Aufschwungs im Nachkriegsdeutschland, entwickelte sich OTTO zu einem Universalversender mit einem breit gefächerten Warensortiment. Heute liegt der Schwerpunkt des 2,1 Millionen Artikel umfassenden Warenspektrums im Bereich der Mode und Textilien. Seit 1972 erfolgt der Zustelldienst durch den hauseigenen Hermes Versand.
Über viele Jahrzehnte hinweg, bildeten die Warenkataloge sowie die telefonische Bestellung den Hauptvertriebsweg des Versandes. 1995 führte OTTO den ersten Online-Shop ein und weitere zwei Jahre später, wurde der erste OTTO-Katalog vollständig online gestellt. Somit folgte OTTO dem allgemeinen Trend des E-Commerce. Heute ist die OTTO Group, nach den dem us-amerikanischen Hauptkonkurrenten Amazon, der zweitgrößte Online-Händler weltweit. Im Bereich Mode und Lifestyle erreicht OTTO innerhalb Europas sogar den ersten Platz. Mittlerweile werden bis zu 85 Prozent des Umsatzes über das Internet erzielt. Der traditionelle Hauptkatalog spielt hingegen nur noch eine untergeordnete Rolle. Hier liegt der generierte Umsatz bei 8 Prozent.
Des Weiteren gelang es den Hanseaten sich die Rechte anderer deutscher Versandhändler zu sichern. Denn Quelle als auch Neckermann und deren Eigennamen, genießen noch heute einen hohen Vertrauensbonus bei den Kunden. Innerhalb des Konzerns wurden gleichfalls die Konzerntöchter Baur und Schwab umgebaut und neu ausgerichtet. Beide Namen besitzen ins besonders in Österreich einen guten Ruf.
Im Bereich Mode konnte OTTO das bekannte deutsche Model Julia Stegnern als Markenbotschafterin gewinnen. Immerhin wurde sie vom Modemagazin „Vanity Fair“ als bestgekleidete Frau Deutschland gekürt. Die junge Frau und Mutter steht stellvertretend für die jungen und selbstbewussten Kundinnen, die OTTO als Online-Händler für Fashion und Lifestyle gerne erreichen möchte. Immerhin sind bis zu 70 Prozent der Kunden von OTTO weiblich. Aus diesem Grund ist der hauptsächliche Markenkern der Mode vorbehalten. Sie dient zu dem als der eigentliche Frequenzbringer für die weiteren Kategorien wie Möbel und Unterhaltungselektronik. Auch spielt die Vermarktung von Eigennamen in diesen Bereichen eine immer größer werdende Rolle.
Das aktuelle Angebot des deutschen Online-Shops umfasst die Bereiche: „Mode, Fashion und Styles“, „Möbel, Wohn-Accessoires und Heimtextilien“ sowie „Unterhaltungstechnik, Multimedia und Haushaltselektronik“.